Expedition Canada 2009/2010
Unter der Überschrift „Expedition Kanada“ ist der deutsche Forscher und Abenteurer Harald Paul am 15. Mai 2009 von Drachten aus mit Ziel Kanada in See gestochen. Dass es sich hierbei keineswegs um eine alltägliche Reise handelt sagt schon der Titel „Expedition“. Und dies mit einer nur 12 Meter kleinen Stahlmotoryacht zu unternehmen ist mehr als außergewöhnlich.
Besatzung und Schiff wurden aufs Äußerste gefordert, doch nun, nach erfolgreicher Überfahrt, ist bewiesen, dass Qualität und Zuverlässigkeit einer Smelne Vlet auf hohen Niveau stehen. Nach insgesamt 3818 gefahrenen Seemeilen hat die „Gypsy Life“ am 31. August die kanadische Küste erreicht. Es war eine Überfahrt unter extremen Wetterbedingungen. Von Harlingen ausgehend wurde der Kurs gesetzt über Schottland, vorbei an den Orkney-Inseln, Shetland, Faroer und Island Richtung Ost-Grönland. Die Umrundung des berüchtigten Kap Farewell (Süd-Grönland) und die Weiterfahrt entlang der Westküste Grönlands war der gefährlichste Teil der Reise. Aufeinandertreffende Strömungen, extreme Wellen aus allen Richtungen, Packeis und orkanartige Winde waren die Begleiter der 467 Seemeilen langen Non-Stop-Etappe, die bei schwerem Seegang und einer permanenten Krängung zwischen 25 und 45 Grad in 71 Stunden bewältigt wurde.
Gegenwärtig befinden sich Schiff und Besatzung nahe der Ortschaft Nain in Kanada. Hier soll überwintert werden, die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange. Der erste Schnee ist bereits gefallen. Inmitten der Natur, es soll hier mehr als 3000 Eisbären geben, wird die Familie Paul das Schiff in der Bucht, in der sie vor Anker gegangen sind, einfrieren lassen. Das Leben an Bord wird dabei auf eine harte Probe gestellt. Ein Schnee-Scooter wurde beschafft, da dies bei erwarteten Schneehöhen von minimal 2 Metern das einig möglich Fortbewegungsmittel ist.
Für mehr Informationen besuchen Sie die Webseite von Harald Paul.